Julio Volcan, der mit bürgelichem Namen Julio Cesar Algarin heißt, lebt seit Jahren in Malaga und arbeitet vor allem an der Costa del Sol als einer der tonangebenden DJs. Seine Erfahrung als DJ umfasst mittlerweile fast 20 Jahre und international hat er schon in vielen Ländern und auf vielen Kongressen gearbeitet. Den bekannten Salsa-Kongress in Malaga hatte er 2010 mit gegründet und auch mehrere Jahre veranstaltet.
Anlass für dieses Interview ist, dass Julio ab Mitte März für 1-2 Jahre nach Deutschland kommt, um hier zu arbeiten. Das hatte mich natürlich neugierig gemacht, da ich wissen wollte, was jemanden mit seinem Bekanntheitsgrad nun nach Deutschland führt.
Wir trafen uns Anfang Januar für ein Interview in Torremolinos und sprachen ca. 2 Stunden über ihn, sein Werdegang und sein aktuelles Leben sowie über generelle Entwicklungen und Sichtweisen zur Latinmusic.
So manches interessantes und überraschendes hatte er dabei erzählt und ich merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Es war für mich einfach packend, wie viel er über Ursprünge des Salsa und die heutigen Entwicklungen weiß und wie spielerisch leicht er vieles dabei in Verbindung brachte, so dass ich am Ende auch einige neue Dinge gelernt hatte. Vielleicht zeichnet aber gerade diese Leichtigkeit einen Künstler aus, der sein Handwerk versteht und einfach eine Gabe für seinen Beruf hat.
Wer mehr über Julio wissen möchte, findet am Ende des Artikels noch ein paar Informationen über ihn.
Julio, erzähl mir von Deiner Vergangenheit.
Meine Vergangenheit? Nun ja, ich wuchs im bescheidensten und bekanntesten Barrio (Stadtteil) von Caracas (Venezuela) auf, wo ich bis zum Alter von 13 Jahren lebte, umgeben von all den Dingen, die die "heißen" und gefährlichen Barrios so mit sich bringen.
Aber meine Familie hatte immer klare Vorstellungen vom Leben und meine Eltern gaben mir einige grundlegende Werte für ein Kind in dieser Umgebung mit auf den Weg. Trotz allem, meine Kindheit sehr bescheiden, aber gleichzeitig auch sehr glücklich. Meine ersten Freunde waren die Kinder einer Familie aus Trinidad & den Tobago Inseln im Nordosten des Landes, sie lebten vorher mitten in der Karibik. Ich hatte auch viele kolumbianische und venezolanische Freunde, das waren die Nationalitäten meines Barrios. Meine Familie ist eine kolumbianischen Familie, und obwohl ich in Venezuela geboren wurde, bin ich sehr stolz darauf und auch auf mein kolumbianisches Blut.
Wann bist Du nach Spanien gekommen und wo hast Du vorher schon gelebt?
Mein Vater war "Sous Cheff" im Hotel Tamanaco Intercontinental in Caracas und 1992 erhielt er ein gutes Angebot für eine Anstellung als Küchenchef in Russland, vier Jahre später nahm mich mein Vater, der auch einige persönliche Herausforderungen bewältigten musste, mit und seit 1995 lebe ich nicht mehr in Venezuela.
Ich habe dann genau fünf Jahre in Moskau gelebt und trotz des radikalen kulturellen Wechsels meines Lebens waren es wunderbare Jahre. In Russland habe ich wunderbare Menschen getroffen, mit denen ich immer noch Kontakt habe. Die meisten von diesen Menschen habe ich an der Russisch-Spanischen Schule #110 kennengelernt, die ich selbst besuchte.
Ich war damals schon recht früh erwachsen und als ich 17 Jahre alt war, war ich bereits in den wichtigsten lateinamerikanischen Musikclubs in Moskau unterwegs und bekannt. Diese Veranstaltungsorte waren voll von Leuten, die unsere Kultur mochten sowie auch vielen spanischsprachigen Studenten.
Dort in Russland habe ich gelernt, dass, je weiter Latinos und Spanier von ihrer Heimat entfernt sind, desto weniger Unterschiede untereinander eine Rolle spielen und dass wir tatsächlich sprachlich und kulturell vereint sind und uns untereinander wenige Dinge unterscheiden.
Bei einem Bankett eines kolumbianischen Geschäftsmannes, bei dem mein Vater zu der Zeit der Küchenchef war, traf ich ein spanisches Mädchen. Es ging, soweit ich mich erinnere, um Geschäftsbeziehungen zwischen dem Kolumbianer und einer spanischen Firma. Diesem Mädchen (und natürlich ihrem Bruder und der ganzen Familie) werde ich mein Leben lang dankbar sein! Sie hatten mich nach Málaga eingeladen. Ich sollte doch mal ihre Lebensweise, die Stadt und die spanische Kultur kennenlernen. So lernte ich meine erste Malagueña kennen und vier Jahre später lebte ich in Málaga. Die eigentliche Entscheidung wurde nach einigen Ferias (spanischen Stadtfesten) getroffen. Hahaha. :-)
Nach all den Jahren in Moskau, erzähle uns ein wenig über die Salsa- und Latin-Szene dort?
Ich habe noch immer viele Freunde dort in Moskau und besuche sie auch gelegentlich, wenn meine Terminplan es erlaubt. Moskau hat nach wie vor eine sehr gute Salsaszene!
Zu der Zeit, als ich im Jahr 2000 nach Malaga kam, hatte Salsa in Moskau bereits viel Gewicht. Man konnte damals schon von Dienstag bis Sonntags täglich zur Live-Musik tanzen gehen, was bei meiner Ankunft in Spanien undenkbar war. Dort war man damals noch nicht so weit.
Allerdings vergleichen wir hier mit Moskau auch eine Stadt mit 12 Millionen Einwohnern mit Málaga, einer Stadt von weniger als einer Million Einwohnern.
Aber das änderte sich in Spanien dann bald. Es gab viel Aufbauarbeit zu leisten und nach und nach nahm Salsa in Málaga enorm zu, es kam dort auch zum „Mambo-Fieber“.
In Russland hingegen war damals weniger Mambo zu finden, dafür wesentlich mehr Live-Musik. Die gute kubanische Salsa war bereits damals in Mode.
Wann hast Du Dich entschieden DJ zu werden?
Ich mochte Salsa schon immer. Als Kind, als ich 12 Jahre alt war, spielten wir Kinder immer ein Spiel, wo es darum ging, die Lieder von großen Sängern und Salsa-Orchestern zu erraten. So ging es reihrum. Wer einen Titel nicht wusste, war ausgeschieden und wer als letzter übrig war, der wurde von den Freunden zu einer Empanada eingeladen (es ist ein typisches Gericht in der venezolanischen Gastronomie).
Mein Interesse als DJ zu arbeiten begann 1999, zu dieser Zeit hatte ich viele Freunde, Kinder von Eltern in diplomatischen Vertretungen in Russland. Sobald das Schuljahr vorbei war, wechselten immer Freunde das Land, weil ihre Eltern eine andere diplomatische Mission erhielten. So gab es dann in den Botschaften, Konsulaten oder Residenzen dieser Freunde dann oft Treffen und Abschiedspartys und während sie die Technik besorgten, legte ich dann als DJ auf. Da wir eine recht gemischte Gruppe an Jugendlichen waren, gab es auch viel verschiedene Musik, Rock, Rap, Hip Hop und auch die Musik der jeweiligen Heimatländer, so dass ich auch hin und wieder Salsa spielte.
Schließlich begann ich auch öfters zu tanzen, was in Latainamerika alle Jugendlichen tun, wenn gute Musik läuft. Ich habe sogar den ersten Platz 1999 bei einem kubanischen Salsa-Wettbewerb in Moskau (La Bamba) gewonnen. :-)
Als ich dann Jahre später in Spanien ankam, nutzte ich einfach diese Erfahrung und arbeitete mich als DJ nach oben. Anfangs war das nicht einfach, da mich niemand als DJ an der Costa del Sol kannte und Salsa nicht so bekannt war und so musste ich nebenher auch andere Jobs annehmen.
Wer sind die Personen, die Dich in Deinem Leben am meisten beeinflusst haben?
Ich hätte nie gedacht, dass ich professioneller DJ werde, aber als ich in Málaga ankam, dachte ich, dass ich etwas von meiner Erfahrung und meinem musikalischen Wissen einbringen könnte. Und so kam eins zum anderen.
Denn mit dem Hintergrund und dem Wissen, was ich damals schon hatte, konnte ich schon die Szene bereichern. Weißt Du, für uns ist Musik „das Brot des Alltags“, du weißt schon, die Karibik, Musik, Tanz und Strand, das ist unsere beste Identität. Das wollte ich auch teilen.
Hast Du einen oder mehrere Lieblings-DJ?
Ja, natürlich! Lieblings-DJs und Liebhaber der Salsamusik habe ich viele. Die kann ich gar nicht alle aufzählen. Unter ihnen sind zum Beispiel Pablo Bat aus Argentinien, Pepe Bassan aus Italien, Frank Mauricio aus Palmira (Kolumbien), DJ El Samuray aus Kuba, DJ Capi aus Spanien und DJ Timbao aus Venezuela. Das sind unglaublich gute DJs.
Ich mag die Sessions der guten DJs, aber bei diesen genannten habe ich es immer am meisten genossen und viel von Ihnen gelernt, wann immer ich das Vergnügen hatte, sie zu hören oder mit ihnen zu arbeiten.
Magst Du auch gerne Bachata Dominicana oder Bachata Sensual?
Ich betrachte mich selbst nicht als Bachatero, aber klar, Bachata als Musik mag ich sehr.
Aber, wenn ich etwas anmerken darf, mein Beruf als DJ hat mit in all den Jahren gezeigt, dass ich keine Extreme mag. Die eine Sache ist das ursprüngliche und positive. Das hat eine gute Qualität. Manchmal kommt dann eine Mode oder ein Trend hinzu. Ich unterscheide hier also einerseits zwischen der Qualität und der Mode. Ich mag Bachata wirklich und ich gehöre auch zu denen, die der Meinung sind, dass die Internationalisierung von Bachata gut ist, solange die Essenz des Bachata erhalten bleibt. Denn wenn man diese zu stark verändert, verliert man die Essenz des Genres, dann hätten wir ein Produkt mit einem Namen, aber wenig Identität.
Tanzt Du auch andere Tänze?
Ich bin Salsero bis ins Mark, aber ich mag natürlich alle Arten von Tänzen. Tanzen ist der Ausdruck von Musik mit dem Körper und jede Musik ist interessant und alle Tänze auch.
Was hältst du von anderen Tänzen, wie z.B. kubanischer Salsa, Cha Cha Cha, Kiozomba usw.?
Meine DJ-Sessions begannen, wie vorhin schon gesagt, in Moskau, in der angolanischen Residenz des angolanischen Botschafters. Meine besten Freunde dort stammen aus Luanda, obwohl sie Havanna aufgewachsen sind. Damit möchte ich sagen, dass ich Kizomba seit sehr vielen Jahren kenne und auch mag. Und obwohl ich in meinen DJ-Sessions auch hin und wieder eine Reihe von Kizombas spiele, so würde ich mich selbst trotzdem nicht als Experten in dieser Angelegenheit betrachten.
Kubanische Salsa? ;-)
Wir alle tanzen immer kubanische Salsa oder wie man dieses Genre auch nennen mag, was in Kuba geboren wurde. Alle anderen Stile sind sozusagen die (folgenden) "Nachbarn", die ihr Talente zu dem Genre zugefügt haben. Bedenkt, dass ich dies als Venezuelaner sage. Der Cha Cha Cha sowie der Son und andere Rhythmen sind natürlich auch Bestandteile dieser leckeren "Soße".
Was meinst Du, wohin geht die Reise der lateinamerikanischen Musik?
Von meiner bescheidenen Meinung her, ändert sich momentan sehr viel durch Globalisierung und durch neue Technologien. Wir sind einerseits Opfer der Industrie, aber es ist auch die Industrie, die unsere Kultur antreibt und sie auch am Leben erhält. Obwohl die kulturelle Entwicklung und ihre Wurzeln oft parallel verlaufen, laufen sie aber oft nicht gemeinsam.
Weißt Du, heutzutage ist es sehr einfach Musik zu produzieren und das Ergebnis dann „lateinamerikanische Musik“ zu nennen. Es kann auch tatsächlich lateinamerikanisch klingen, aber musikalisch gesehen ist es nicht immer echt, Taktfehler, falsche Rhythmen und sogar die Melodie und Harmonie lassen sich vermissen.
Das bedeutet nicht, dass die neue Musik automatisch schlecht ist! Im Gegenteil, es gibt manchmal interessante Coverversionen, Remixe oder auch moderne Kreationen bei denen verschiedene Genres verschmolzen werden. Das ist spannend und das sind dann wahre Kunstwerke.
Natürlich gibt es auch Menschen, die schnell mal was zusammenmischen, um schnell in die Charts zu kommen und nach Möglichkeit noch viel Geld mit einem Nummer 1 Hit machen möchten.
Zum Glück gibt es auf der anderen Seite auch Menschen, die wirklich jeden musikalischen Raum beim Komponieren und Schaffen eines Werkes nutzen, seien es originelle, bewegende und schöne Texte, eine gute Instrumentierung oder das wertschätzen auf viel Qualität.
Solange es diese Musiker gibt oder auch ganz gewöhnlichen Menschen gibt, die etwas Einzigartiges und Kreatives schaffen, solange halten wir alle unsere Kultur, unseren Spaß daran und insgesamt unsere tanzbare Freizeit lebendig.
Hast Du in den letzten 20 Jahren, in denen Du an Veranstaltungen teilgenommen hast, irgendwelche Veränderungen festgestellt?
Uff, sehr viele, aber die bedeutendste Veränderung für mich war die Rückkehr zu den großen Orchestern. Während es in den 1990er Jahren schien, dass ein Sänger das Einzige war, was nach Salsa klang, so kam im neuen Jahrtausend die Wende und vor allem in den letzten Jahren sind viele Orchester mit mehreren Sängern und fester Besetzung entstanden, wie damals in den großen Zeiten der Salsaorchester der 70er Jahre. Das ist eine tolle Qualität, das macht sich im Ohr, im Körper und vor allem in den Tracks bemerkbar.
Du magst sicher auch Live-Musik, oder? Und wer sind Deine Lieblingsorchester?
Live-Musik ist immer grundlegend, aber gerade in unserer Kultur nimmt sie wirklich eine sehr relevante und wichtige Bedeutung ein.
Ich habe oft die Gelegenheit gehabt, in Konzerten von Salsa-Orchestern zu arbeiten, und es gibt auch ein paar Künstler im Salsa-Himmel, für die ich mein Leben dafür geben würde, dass ich sie einmal live gesehen hätte.
Von allen Bands, die ich live erleben durfte, gab es natürlich immer auch Highlights. Dazu gehören Orquesta de Wayne Gorbea, El Gran Combo de Puerto Rico, Hermanos Lebrón, Orquesta Tromboranga, Gilberto Santa Rosa, Oscar D´Leon, Alexander Abreu y Habana de Primera, Guajeo, Orquesta del Solar, Jimmy Bosch, Ray de la Paz, Herman Olivera, Paquito Guzman, Henry Fiol, Tito Rojas, y la Orquesta Revé de Cuba. Deren Musik packt dich einfach, sie ist in meinen Körper eingedrungen, als ob ich besessen wäre.
Du arbeitest ja schon immer auch viel außerhalb Spaniens. Gibt es Deiner Meinung nach Unterschiede zwischen den Salsa-Locations und Gewohnheiten verschiedener Länder?
Ja, natürlich, ich denke, dass es außerhalb der spanischsprachigen Länder schwierig ist, Salsa in seiner Gesamtheit zu interpretieren, weil man auch die Aussage, die Geschichte, das „Leiden“ und das Gefühl verstehen muss. Dazu muss man die Lieder vom Text her und der Musik her verstehen. Wenn Tänzer dies können, dann macht sich das auf der Tanzfläche bemerkbar!
Ich persönlich habe in Europa ein großes Interesse an instrumentalem Salsa und Latin Jazz festgestellt. Dazu gehört auch die Liebe in vielen Ländern, zur Lebensfreude der Salsa Cubana, die sich hier durchaus auch mit kommerzielle Musik auf den Tanzflächen mischt. Selbst der eher kommerzielle "Cubaton" fügt sich passend in diese Atmosphäre ein.
Ich bin mir sicher, dass in den letzten Jahren viel passiert ist. Gibt es Anekdoten zu erzählen?
Am Mischpult stehend, habe ich schon alles gesehen und gemacht ;-) Hahaha. (Julio lacht und wir bestellen noch eine Runde Getränke)
Aber eines der wichtigsten Dinge ist es, Tag für Tag zu sehen, wie die Leute sich in 3 Minuten Tanzen verstehen können, manchmal ohne eine gemeinsame Sprache, Religion oder Alter zu teilen. Ich habe Leute gesehen, die sich verliebt haben, ich habe Leute gesehen, die sich streiten oder versöhnen, ich habe die Leidenschaft für das Tanzen für Musik gesehen, ich habe persönliche Verbesserungen gesehen und ich habe gesehen, wie manchmal die Zeit stehenbleibt und nur der eine Moment wichtig ist, in dem man zusammen tanzt.
Das können sicher auch andere musikalische Genres hervorbringen, aber beim Salsa verbinden sich mehrere Motive gleichzeitig und machen die Musik und den Tanz magisch und sehr speziell.
Hast du darüber nachgedacht, nach Venezuela zurückzukehren?
Ein guter Venezolaner denkt immer daran, in sein Land zurückzukehren. Natürlich bin ich ab und zu dort um meine Familie zu besuchen. Wenn ich dann nach Venezuela gehe, versuche ich, die Bedeutung der großen Probleme, die das Land erfährt, zu minimieren oder zu verringern.
Momentan ist es sehr schwierig, zu sagen, dass man zurückgehen möchte, weil die Situation im Land so viel komplizierter ist als vorher. Deshalb ist das momentan für mich keine Option.
Wie bist Du nun auf die Idee gekommen, in ein anderes Land zu ziehen?
Ich bin ein geistig offener Mensch und mag neue Herausforderungen und in diesem Sinne waren alle Länder, in denen ich bisher gelebt habe, eine interessante Herausforderung und Bereicherung für mich.
Ich mag es, andere Kulturen kennenzulernen und an ihnen teilzuhaben. Das ganze bereichert doch auch die eigenen Erfahrungen und für mich war es wichtig, bisher solche Erfahrungen zu sammeln und das möchte ich auch weiterhin.
Ich habe auch nie die Wichtigkeit einer solchen Erfahrung heruntergespielt. Es war immer wichtig, in einem anderen Land zu leben. Im Gegenteil, ich bin super dankbar für alles Erlebte und trage in meinem Herzen großartige Menschen, die ich auf diesen Reisen getroffen habe.
Warum gerade Deutschland?
Ich bin seit 8 Jahren in Deutschland tätig. Jedes Mal, wenn ich in Fulda bin, treffe ich viele Menschen und die Sympathie und das Vertrauen wird jedes Jahr größer. Meine Absicht ist es, mich kulturell durch die Erfahrung zu bereichern und auch Deutsch zu lernen. Ich denke, es ist eine sehr interessante Sprache, genau wie meine andere Sprache, das Russische.
Eine neue Sprache kann viele Türen für die Zukunft öffnen und ich liebe die Länder mit einer großen Geschichte.
Momentan sind die Bedingungen für mich ideal, um eine neue Erfahrung in meinem Leben machen zu können und ich bin überzeugt, dass ich mich in der Zeit, in der ich in Deutschland leben werde, sehr wohl fühlen werde.
Deine Zukunft?
Das Leben des Künstlers ist manchmal kompliziert, man reist viel. Ich suche eine stabile Arbeitsstelle, die mit meinen DJ-Sessions kompatibel ist. Das ist unter anderem einer der Gründe, warum ich für einige Zeit nach Deutschland komme, und wenn die Dinge nicht so laufen, wie ich es mir wünsche, gehe ich wieder ich zurück nach Malaga.
Ich werde zumindest versuchen dort in Frankfurt Freunde zu finden, zu arbeiten und Salsa verbreiten, wo immer ich kann.
Hast bereits Ideen für Orte, die Du besuchen möchtest oder an denen Du in Zukunft arbeiten möchtest?
Ich möchte schon an vielen Orte gehen, aber das Wichtigste ist, die Essenz (der südamerikanischen Kultur) zu bewahren. Wenn das gelingt, ist es wie ein Rad, das sich drehen wird und es wird immer Möglichkeiten geben.
Überall auf der Welt wissen wir, dass Salsa gepflegt werden muss und wir uns um unsere Kultur kümmern müssen und das ist auch meine Aufgabe.
Salsa ist Freude, der Moment der Erholung von Seele und des Herzens. Es gibt viele Menschen, die es nicht kennen, in uns ist es, und wir schätzen es.
So, an dieser Stelle war meine Interviewzeit nun beendet. Es war eine gute Erfahrung und die Zeit verging wie im Flug. Vermutlich hätten wir doppelt so lange plaudern können, aber er musste an diesem Abend noch arbeiten. Sicher werde ich ihn bald in Deutschland wiedersehen. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf.
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