"Es gibt ja keine guten Salsaveröffentlichungen mehr..." Hat mir erst neulich ein Freund wieder gesagt. Dabei wurde dieses Jahr schon einiges an sehr guter Musik veröffentlicht. Aber für mich ist das Highlight die neue Veröffentlichung von La Maxima 79 und ihrem neuem Album "Un Nuevo Día" am Sonntag den 1.5.2022!
Fabrizio Zoro, der Kopf von La Maxima 79, war super aktiv in den letzten Monaten und hat neben einigen Projekten für sein Label (zu sehen und hören u.a. auf dem dazugehörigem Youtubekanal "iLatinmusic") kontinuierlich neue Musik produziert. Nachdem Ende 2021 schon vorab von La Maxima "Mucho Guaguancó" veröffentlicht wurde, einem Stück, welches eine Homage an den Dominikaer Johnny Ventura und die Santeria beinhaltet, folgt nun das komplette Album "Un Nuevo Día".
Dieses Album stellt nach der Pause durch die Covidpandemie und dem Dornröschenschlaf der weltweiten Tanzszene einen Startpunkt für einen Neuanfang dar.
Das Album startet gleich vom ersten Ton mit dem bekannten Guaguancó-Klavier und den vertrauten Klängen von La Maxima 79. Von der ersten Minute an, hat man gleich das La Maxima-typische Feeling mit vertrautem Klang, sehr viel Salsa und jeder Menge guter Laune
Natürlich sind wieder viele Musiker an Bord, die man von den letzten Alben kennt. Allen voran der Kubaner "El Guille". Fabrizio spiel dieses Mal viele Stücke am Klavier selbst (z.B. bei Tipo Pa Guarachar, Te Olvide und Arya).
Das Album deckt wieder mehrere Stile ab: Allen voran der Guaguanco sowie unter anderem Mambo, Cha Cha Cha, Changui, Son und Timba-Elemente sind vielfach zu hören. Man merkt, dass hier Musiker am Werk sind, die nun seit nunmehr 10 Jahren stilsicher die beste europäische Latinmusic komponieren. Mit dieser Vielschichtigkeit, die sich hinter der oft fröhlichen Musik verbirgt, gelingt es La Maxima 79 mal wieder ein solides Album zu veröffentlichen, welches vom ersten Ton an zum Tanzen animiert.
Im Gespräch verriet mir Fabrizio Zoro, dass La Maxima auch mit diesem Album wieder auf Tour gehen wird. Wow! Ich kann es kaum erwarten!
Un Nuevo Día - Stück für Stück:
Das erste Stück "Rey Del Corta Y Pega"steigt gleich voll ein. Tanzbar, mit verschiedenen kubanischen Stilelementen sowie einem tollen Guaguancó-Feeling. Das zweite Stück "Apululu" verführt mit seinem E-Gitarrenklang in eine schöne Geschichte. Ein wirklich tolles Stück! Das dritte Stück "Te Olvide" erinnert ein wenig an "La Gripe" und hat definitiv Hitpotential.
Besonders herausheben möchte ich neben der ersten Single "Mucho Guaguancó" auch das vierte Stück "Aegua". Ein instrumentaler Salsa im Stile der alten Mambos der 70. Tito Puente hätte seine Freude daran gehabt! Unglaublich einfühlsam und sehr schön mit Xylophon, Vibraphon und Bläsern eingespielt.
Auch der Cha Cha "Pa Guarachar" macht so richtig Laune und ich hoffe, dass auch in Deutschland mal wieder mehr Cha Cha gespielt wird. Das Stück "Arya" vermischt neben klassischen Einfüssen alles mit einigen europäischen Songideen und stellt so spielerische eine sehr interessante Melange dar.
Das Stück "Italia Guaguanco" hat das Zeug der Nachfolger von "Pobrecita" zu werden. Absolutes Hitpotential!
Changui Del Monte spielt mit kubanischen Rhythmen und einer sehr schönen akustischen Gitarre. Den Abschluss bildet das Stück "Bailarin". Die Füße können dabei nicht stillstehen. Unmöglich :)
Links zu La Maxima 79:
- Instagram ILatin-Music, La Maxima 79
- Youtube: La Maxima 79
- Facebook La Maxima 79
- Interview mit Fabrizio Zoro
- WebSite ILatin Music
- La Maxima "Mucho Guaguancó"